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Der hohes C Laufcoach Kick-Off Tag

Auf los geht’s los! Oder: Der Tag der Wahrheit

Habe ich es geschafft, meine letztes Jahr mühsam erworbene Grundlagenausdauer über den Winter zu erhalten? Kann ich im Training darauf aufbauen oder fange ich wieder bei Null an? Schon beim Aufstehen in der Früh war ich etwas aufgeregt, weil ich wusste, dass diese Fragen nun endlich beantwortet werden.

Mit dem Kick-Off Tag ging das hohes C Laufcoaching für mich also in die zweite Runde. Frisch corona-getestet trafen wir uns im RunInc Store von Michael Buchleitner. Dort wurden wir mit dem wichtigsten Werkzeug des Lauftrainings ausgestattet: dem passenden Laufschuh. Obendrein gab es noch ein tolles Nike Laufshirt mit hohes C Aufdruck und ein Verpflegungsbag für den Tag mit gesunden Snacks und dem hohes C Durstlöscher.

 

Die Auswahl der perfekten Laufschuhe

Bei der Auswahl der richtigen Laufschuhe geht es um mehr als Farbe und Aussehen – sie ist vor allem wichtig, um Verletzungen und Überbelastungen vorzubeugen. Mittels Fußscan auf einer Platte im RunInc Store kann die Abrollbewegung des Fußes im Laufschuh exakt analysiert werden. Nach mehrmaligem Laufen über diese Platte sieht man auf dem Bildschirm, bei welchen Schuhen die Beinachse in der richtigen Position ist. Sehr erfreulich für mich war, dass ich dieses Jahr gleich zwischen fünf unterschiedlichen Paaren wählen konnte, während letztes Jahr nur der New Balance 860v10 in Frage kam. Offenbar hat sich die Beinmuskulatur durch das viele Training so entwickelt, dass die Beinachse nun stabiler ist und ich auch mit etwas weniger stark gestützten Schuhen laufen kann. Weil die Freude so groß war, hab ich mir zum Brooks Andrenaline GTS 21 gleich noch den Brooks Launch GTS 8 mitgenommen.

Mit den perfekten Schuhen ausgestattet, ging es weiter in die Südstadt zum Leistungssport Austria Institut, wo uns die nächsten Programmpunkte wie die Leistungsdiagnostik, eine Anthropometrie und Ernährungsberatung erwarteten.

 

Die Leistungsdiagnostik

Für die Leistungsdiagnostik ging es für uns auf die Laufbahn. Nach lockerem Einlaufen gab es einen Stich ins Ohrläppchen, fünf Belastungstests über 1.200 Meter im Tempo 6:30 bis 4:30 min/km mit Herzfrequenzmessung und jeweils ein paar Bluttropfen für den Laktattest. Kurz und schmerzlos. Zumindest fast 😉

Weiter ging´s zum nächsten Programmpunkt.

 

Anthropome… wie? und Ernährungsberatung

Mittlerweile habe ich es geschafft, mir das Wort mit A zu merken und es in meinen Wortschatz zu integrieren: Die Anthropometrie ist eine Methode, bei der mit Ultraschall die Messung des Körperfettanteils erfolgt und so die Körperkomposition bestimmt wird. Meine Werte sind nicht mehr ganz so perfekt wie kurz nach dem Marathon im Oktober 2020, aber dennoch besser, als bei der ersten Messung vor einem Jahr. Mit Wiederaufnahme des Marathontrainings wird sich das bisschen überflüssige Körperfett bald wieder verabschieden, so die Prognose der Sportwissenschafterin Marietta Sengeis. Dass ich mich gesund und richtig ernähre, wurde mir auch noch einmal bestätigt. Zusätzlich bekam ich wieder Tipps von der Ernährungsberaterin Isabella Grabner-Wollek für die sportgerechte Ernährung vor und nach dem Training, am Tag des Marathons und danach sowie zur Wettkampfernährung. Ein gutes Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Fehlte nur noch das Ergebnis der Leistungsdiagnostik…

 

Die Untersuchungsergebnisse

Ich fühlte mich ein bisschen zurückversetzt in meine Fachhochschulzeit, wie ich damals am Weg zur Ergebnisverkündung einer Prüfung gewesen war, als ich den langen Gang im Leistungssport Austria Institut entlangging, um zur Ergebnisbesprechung des Laktattests zu kommen. Testleiter Dr. Christoph Triska, der zuvor in mein Ohr gestochen hatte, und hohes C Laufcoach Michael Buchleitner haben mich erwartet. Endlich bekam ich die Auswertungskurve im Vergleich zu den Tests im letzten Jahr zu sehen und konnte erleichtert aufatmen. „Alles richtig gemacht“, hat der Coach gesagt. Was will man mehr? Nichts desto trotz soll die Grundlage noch weiter ausgebaut werden. Aber dieses Mal bin ich bereit für die vielen langsamen Läufe, die mich letztes Jahr so genervt haben. Schließlich ist der Plan ja dann aufgegangen – obwohl ich nicht daran geglaubt hatte.