Lernen wird gerade von Kindern mit einem Haufen unangenehmer Adjektive verknüpft. Kinder können aber leicht unterstützt werden, so dass ihnen das Lernen leichter fällt und Freizeit trotzdem nicht zu kurz kommt. Hier sind unsere Tipps:
Erstellen Sie gemeinsam mit ihrem Kind einen Plan, auf dem sämtliche regelmäßige To- Dos und Freizeitaktivitäten ihren Platz finden. Hier sollten das Fußballtraining oder der Gesangsunterricht genauso eingetragen werden wie die Erledigung von Hausaufgaben. Aber auch Zeit um sich Bettfertig zu machen oder eine Gute-Nacht Geschichte zu lesen soll der Plan enthalten. So bekommt der Tag eine Struktur und die Kinder sehen am Plan, dass nach den Hausaufgaben schöne und spannende Freizeitaktivitäten warten. Die Regelmäßigkeit hilft den Kindern außerdem die Woche besser zu strukturieren.
In Österreich nimmt der Freizeitstress von Kindern zu. Montag Volleyball, Dienstag Gitarrenunterricht und am Wochenende zusätzlich ein Volleyball Turnier. Dazwischen sollen Kinder sich mit Referaten und Hausaufgaben auf die Schule vorbereiten. Insgesamt haben so immer mehr Kinder zu wenig Zeit zum spielen und ausruhen. Eltern möchten ihre Kinder oft bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten und überfordern ihre Kinder deshalb zu oft. Kinderpsychologen warnen aber genau davor, denn je freier ein Kind aufwächst, desto intelligenter wird es. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass Eltern ihre Kinder fördern aber nicht überfordern, so bleiben Kinder motiviert ihre eigenen Ziele zu erreichen ohne überfordert zu sein. Denn Freizeit soll in erster Linie Spaß machen.
Gerade im Volksschulalter fällt es Kindern schwer sich längere Zeit auf ihre Hausaufgaben zu konzentrieren und still zu sitzen. Es ist deshalb besonders wichtig, auch Pausen einzuplanen. Am besten wird nach ca. 20-30 Minuten eine Pause eingelegt, in der die Kinder sich auch bewegen. Auf keinen Fall sollte die Pause aber zum Fernsehen genutzt werden.
Unterstützend hilft es, wenn die Kinder sich trauen können, etwaige Probleme aus der Schule zu Hause zu erzählen. Um genau das Vertrauen aufzubauen, hilft es, dass Eltern auch von Problemen ihrer Schulzeit erzählen. Somit erkennen Kinder, dass auch ihre Eltern dieselben Probleme in der Schule hatten und können so Tipps leichter annehmen. Auf keinen Fall sollten Eltern Ihre Kinder bei Fehlern belächeln oder sogar auslachen. So kann Vertrauen zu einer Minimierung von Stress beitragen.
Auch wenn es nicht ganz leicht fällt Kindern zuzusehen, wie sie sich mit den Hausaufgaben quälen. Sie sollten auf keinen Fall die Hausaufgaben ihrer Kinder übernehmen. Damit tun Sie Ihrem Kind auf Dauer nichts Gutes. Lehrer bemerken den Rückstand der Kinder schnell und der Lernstoff muss dann trotzdem von den Kindern verstanden werden, damit die Lernlücke nicht zu groß wird. Unterstützen Sie also ihr Kind mit Hilfestellungen, damit es die Hausaufgaben selbst lösen kann und den Stoff gut versteht. Stress der durch das Nachholen von Lernstoff entsteht kann so vermieden werden.
Wer sportlich aktiv ist, fördert die Durchblutung des Gehirns und somit die Aufnahmefähigkeit. Dies führt dazu, dass man sich neue Dinge leichter und schneller merken kann. Während dem Lernen ist es schon hilfreich zwischendurch Kniebeugen zu machen oder aber auch Dehn- und Streckübungen. Fürs Vokabellernen ist es zum Beispiel hilfreich durch die Wohnung zugehen, durch die Gehirnaktivität fällt es dann leichter, sich die Vokabeln zu merken. Nicht nur Lernfähigkeit wird gefördert und Stress abgebaut, Sport unterstützt auch unser Wohlbefinden, Stoffwechsel und Immunsystem. So kann man ganz einfach Stress abbauen bzw. gar nicht erst entstehen lassen.